Clair
Unerwartet Seit einigen Tagen nenne ich nicht mehr unsere Wohnung Baustelle. Tapeten, Bodenbeläge und alle Türen wurden schon angeklebt, gelegt und eingebaut. Die Renovierung geht (eher kriecht) schon einige Monate lang. Ich bin also daran gewöhnt, täglich etwas Neus in der Wohnung zu entdecken, aber heute Abend war ich unangenehm überrascht und sogar ein wenig erschrocken, weil ich diese Leuchte glatt vergessen hatte. In einem kleinen Korridor zwischen unsere Eingangstür und die unserer Nachbarn war all diese Zeit lang dunkel, da wir unsere Leuchte ausgebaut haben und nach der Renovierung eine neue mit einem Bewegungssensor an ihre Stelle einbauen wollten. Nach der Arbeit bin ich zuhause angekommen, habe die erste Tür, die in den Korridor führt, geöffnet und plötzlich wurde es hell. Wie hoch ich gesprungen habe, weiß ich nicht. Ich weiß nur, wie sich ein Einbrecher fühlen muss, wenn er in der Nacht in einem Laden etwas klaut und erwischt wird. Also wurde die letzte Hand heute angelegt und nun können wir die Wohnung durchqueren, ohne in Finsternis zu stolpern: in jedem Zimmer scheint eine kleine und sehr nette Sonne.
Oct 1, 2014 6:37 PM
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Unerwartet

Seit einigen Tagen nenne ich nicht mehr unsere Wohnung Baustelle [Wortstellung wirkt holprig. /ist unsere Wohnung keine Baustelle mehr/muss ich unsere Wohnung nicht mehr eine Baustelle nennen.]. Tapeten, Bodenbeläge und alle Türen wurden schon angeklebt, gelegt und eingebaut. Die Renovierung geht (eher kriecht) schon einige Monate lang [/Die Renovierung geht (oder vielmehr kriecht) schon seit einigen Monaten gemächlich vor sich hin]. Ich bin also daran gewöhnt, täglich etwas Neues in der Wohnung zu entdecken, aber heute Abend war ich unangenehm überrascht und sogar ein wenig erschrocken, weil ich diese Leuchte [umgangssprachlich immer /Lampe, die Fachsprache unterscheidet zwischen Lampe und Leuchte (http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchte)] glatt vergessen hatte.

In einem [= es gibt mehrere solche Korridore. /dem] kleinen Korridor zwischen unserer Eingangstür und die der ["zwischen X und Y", beides Dativ] unserer Nachbarn war es all diese Zeit [neutral: /die ganze Zeit] lang dunkel, da wir unsere Leuchte [/die Lampe dort] ausgebaut haben und nach der Renovierung eine neue mit einem Bewegungssensor an ihre Stelle [zweideutige Wortstellung ("an Stelle des Bewegungssensors"), besser ist: nach der Renovierung an ihrer Stelle eine neue Lampe mit einem Bewegungssensor] einbauen wollten. Nach der Arbeit bin ich zuhause angekommen [/kam ich nach Hause, Imperfekt für Handlung im Erzählfluss], habe die erste Tür, die in den Korridor führt, geöffnet, [jetzt Perfekt für Vorzeitigkeit als Vorbereitung auf die Pointe] und plötzlich wurde es hell. Wie hoch ich gesprungen habe bin, weiß ich nicht. Ich weiß nur, wie sich ein Einbrecher fühlen muss, wenn er in der Nacht in einem Laden etwas [/etwas in einem Laden] klaut und erwischt wird.

Also wurde die letzte Hand heute [/heute letzte Hand, Ausdruck "letzte Hand anlegen" ohne Artikel] angelegt und nun können wir die Wohnung durchqueren [/durch die Wohnung gehen], ohne in der Finsternis zu stolpern: in jedem Zimmer scheint eine kleine und sehr nette Sonne.

October 2, 2014

Unerwartet

Seit einigen Tagen nenne ich nicht mehr unsere Wohnung Baustelle (du kannst auch sagen: ...nenne ich unsere Wohnung nicht mehr Wohnung, sondern Baustelle). Tapeten, Bodenbeläge und alle Türen wurden schon angeklebt, gelegt und eingebaut. Die Renovierung geht (eher kriecht) schon einige Monate lang. Ich bin also daran gewöhnt, täglich etwas Neues in der Wohnung zu entdecken, aber heute Abend war ich unangenehm überrascht und sogar ein wenig erschrocken, weil ich diese Leuchte glatt vergessen hatte.

In dem (es gibt doch vermutlich nur einen?) kleinen Korridor zwischen unserer Eingangstür und der unserer Nachbarn war es all diese Zeit lang (besser: die ganze letzte Zeit) dunkel, da wir unsere Leuchte ausgebaut hatten und nach der Renovierung eine neue mit einem Bewegungssensor an ihrer Stelle einbauen wollten. Nach der Arbeit bin ich nach Hause gekommen, habe die erste Tür, die in den Korridor führt, geöffnet und plötzlich wurde es hell. Wie hoch ich gesprungen bin, weiß ich nicht. Ich weiß nur, wie sich ein Einbrecher fühlen muss, wenn er in der Nacht in einem Laden etwas klaut und erwischt wird.

Also wurde die heute letzte Hand heute angelegt und nun können wir die Wohnung durchqueren, ohne in der Finsternis zu stolpern: in jedem Zimmer scheint eine kleine und sehr nette Sonne.

October 1, 2014
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