„Interkulturalität“ und „Kultur“ (2)
Ich bin einverstanden mit der Meinung, dass „interkulturelle Kommunikationsräumen“ nicht nur das „Was“ ausgehandelt werden, sondern auch das „Wie“. In der Zeit der Globalisierung ist es wesentlich, Kulturen auszutauschen. Widersprüche der „Regeln“ der verschiedenen Kommunikationsräumen können zu schwierigen Situationen führen. Es ist notwedig, kulturelle Differenzen wahrzunehmen und die interkulturelle Kompetenz zu haben. Dazu muss man sowohl Kenntnisse andere Kulturen (das „Was“) als auch Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen, Offenheit, Selbstsicherheit (das „Wie“) erwerben. Die Bereitschaft der aufeinandertreffenden Individuen spielt in diesem Sinne eine fundamentale Rolle, eine positive interkulturelle Kommunikation zu halten. Toleranz und Akzeptanz des Anderen sind Grundvoraussetzungen der interkulturellen Kommunikation, während Ethnozentrismus einen schlechten Einfluss auf einem erfolgreichen Austausch hat. Emotionale Kompetenz und interkulturelle Sensibilität sind die Basis für eine erfolgreiche interkulturelle Kommunikation. Bei einer erfolgreichen Kommunikation mit Menschen aus fremden Kulturen erfasst und begreift man spezifische Konzepte der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens und Handelns. Wenn der Engländer das Wissen über die chinesische Esskultur hat, versteht er, dass der Chinese ihn grüßen möchte. Er übersetzt die Frage automatisch in angepasste Grüße in seinem Kommunikationsraum wie „How are you?“ oder „How’s it going?“. Wenn er solche Grüße bekommt, beantwortet er die Frage und fragt den Frager wieder. Er sucht dann einen angemessenen Ausdruck zu der Frage des Chinesen: „Yes/No. How about you? Have you eaten yet?“. Der Engländer ist also interkulturell kompetent, da er gewisse situativ angepasste Ausgewogenheit hält. Auf der einen Seite hat er Kenntnisse betreffend andere Kulturen und Verhaltensweisen. Auf der anderen Seite zeigt er die Fähigkeit, sich ins Gegenüber hineinzuversetzen, und das Erkennen und richtige Deuten der Gefühle und Bedürfnisse anderer.