Duineser Elegie 1 : erste Gedanken
“Wer, wenn ich schriee, hörte mich den aus der Engel Ordnungen?” Mit dieser Aussage fängt Rilke seine erste Elegie an. Der Leser denkt über diese Frage nach und er identifiziert sich mit dem Verfasser. Hier bemerkt man dass die Menschheit machtlos ist. Über sein Schicksal hat niemand die Kontrolle. Jeder muss auf die Antwort seiner Gebete hoffen. Dieser Satz ist sowohl machtvoll als auch prächtig.
Später in der Strophe entdecken wir mehr Gedanken von Rilke. "Denn das Schöne ist nichts
als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich." Ist ein Engel wirklich schrecklich? Sie sind die Boten Gottes. Aber in Rilkes Gedanken plagen die Engel die Menschheit. Er sprach über einen furchtbaren Anfang ohne Schönheit. Ich glaube, dass diese Aussage nicht wahr ist. Wie kann der Start allen weltlichen Lebens nicht Eleganz haben/besitzen (nicht elegant sein)? Ich denke an die Bibelstelle (im ersten Buch Genesis), an der die Schöpfung des Gartens Pracht gehabt/besitzt haben muss.
Wie könnten diese Engel schrecklich sein? Sind sie nicht von einem wunderbaren Wesen gemacht/erschaffen/geschaffen? Söhne und Töchter des Lichts! Aber ist nicht ein Blitz ein Angstbringer (Sind nicht Blitze Angstbringer)? Ist er (der Blitz) nicht auch ein Sohn des Lichts? (Sind sie nicht auch Söhne des Lichts?)