Die Formulierung "Ich bin für X" benutzt man, wenn man aus mehreren Alternativen eine bevorzugt, oder wenn man in einem Streit oder Wettkampf für eine Seite Partei ergreift. Beispiele: - Fahren wir im Urlaub in die Berge oder ans Meer? Ich bin für (die) Berge. - Ich bin für etwas Abwechslung (anstatt immer nur dasselbe zu machen). - (in einer Diskussion über die Fußball-Bundesliga) Bist du für Bayern oder für Dortmund? Deinen Lehrbuchsatz finde ich auch etwas merkwürdig. Vielleicht hat der Autor ein bisschen zu viel von seinem Slang in den Text hineingebracht. Ich hätte an dieser Stelle eher gesagt: "Ich habe Lust auf Wasser und Wald." [= in den Wald und ans Wasser zu gehen].

Normalerweise brauchst Du eine Alternative, um "für", bzw. "gegen" etwas zu sein. In diesem Fall ist es eine lapidare Art um auszudrücken, dass "Wasser und Wald" generell gut findet, sich also "für" den Vorschlag entscheidet. Ich hätte als Antwort aber ganz einfach: "Ich bin dafür" gewählt.

Ich finde, das ist ein seltsamer Satz für ein Lehrbuch ... Er setzt voraus, dass es einen Wald gibt, in dem es Wasser in Form eines Flusses oder eines Sees gibt. Manche Menschen lieben es, an einem See entlangzulaufen oder den Tieren am See zuzuschauen. Viele Menschen gehen auch gerne durch einen Wald. Das kann man dann ausdrücken als "Ich bin für Wasser und Wald." Aber wie gesagt - ein seltsamer Satz, nicht nur für ein Lehrbuch :)) Etwas abgewandelt, ein Satz, der mir geläufig ist: "Hättest du Lust, mit mir einen Spaziergang zu machen? Das Wetter ist schön und die Sonne scheint." "Gute Idee. Ich bin auch für frische Luft"