Müssen wir immer erreichbar sein? (Zusammenfassung) Innovationsforscherin Kerstin Cuhls betrachtet die beständige Erreichbarkeit als eine große Reserve, weil sie immer in der Lage ist, ihren Beruf im Griff zu haben. Auf diese Weise kann sie auch locker von ihrem Haus arbeiten und eine gleitendere Arbeitszeit haben. Nur so schafft sie es, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen. Sie schätzt sogar die Fernkonferenzen, obwohl sie sich immer die ganze Verantwortung dafür zuschiebt, da sie so viele langweilige und anstrengende Dienstreisen vermeidet. Professorin für Kommunikationsmanagement Miriam Meckel glaubt dagegen, dass Menschen sich manchmal von der Technologie entfernen sollten. Sie brauchen konkret einen Moment Ruhe, da sie sich ständig einbilden, mit ihren Handys verbunden zu sein und alles unter Kontrolle zu haben. Deshalb sollten sie sich Grenzen setzen und Prioritäten haben. Schließlich sollten sie sich auch auf unsere Privatleben und Beziehungen mehr konzentrieren.