http://dict.tu-chemnitz.de/dings.cgi?lang=en&service=deen&opterrors=0&optpro=0&query=einmotten&iservice=&comment=&email= Wo hast du den Spruch gelesen? If you speak English, it has to do with mothballing. But I need the context where you read this.

Den Ausdruck "Verschwind dich!" habe ich noch nicht gehört. Er gefällt mir aber. Das Verb "verschwinden" ist nicht reflexiv. Also sind "Ich verschwinde mich." und "Verschwind(e) dich!" eigentlich falsch. Es gibt aber die Formulierung "Verzieh dich!" "Verziehen" ist reflexiv. "Ich verziehe mich." und "Verzieh(e) dich!" sind also korrekt. ("Sich verziehen" bedeutet im eigentlichen Wortsinn, daß Nebel oder ein schlechter Geruch mit der Zeit oder mit dem Wind verschwindet.) "Verschwinde dich!" ist also eine Mischung aus "Verschwinde!" und "Verziehe dich!". Dieser Ausdruck hat mit "sich einmotten lassen" wenig zu tun. Wie Dirk schon gesagt hat, werden Kleidungsstücke "eingemottet", z. B. die Winterkleidung, wenn der Winter vorbei ist. Im übertragenen Sinne verwendet man "sich einmotten" für Personen, wenn sie am Gesellschaftsleben nicht teilnehmen oder die aktuelle Entwicklung verpassen. Beispiel: Eine Frau sagt: "Wenn ich mein altes Kleid zur Party anziehe, kann ich mich gleich einmotten lassen." Das soll heißen, sie findet das Kleid so unattraktiv, daß sie auf der Party keine Kontakte finden wird. Dann braucht sie zu der Party nicht hinzugehen. Sie könnte sich, bildlich gesprochen, gleich zu dem Kleid in den Schrank legen und, vor Motten geschützt, warten bis der Winter vorbei ist.

Es gibt Insekten ("Motten"), die Stoffe und Kleidung aufessen. Wenn man also Stoffe oder Sommerkleidung bzw. Winterkleidung längere Zeit nicht gebraucht hat, musste man sie vor Motten schützen. Dieser Vorgang heißt "einmotten". Im übertragenen Sinn dann für alles, was man längere Zeit aufheben will und dafür vorbereitet. In gewissem Sinne "verschwindet" es also durchaus, aber es ist gewollt.