Meiner Erfahrung nach war und ist das (der Schock) immer die Schweiz. Das heißt, in der Schweiz hatte ich persönlich den größten Kulturschock meines Lebens. Warum? Als ich in die Schweiz kam, um hier zu arbeiten und zu leben, war ich fünfzig Jahre alt. Heute bin ich siebenundfünfzig und jetzt geht glücklicherweise alles sehr sher gut. Aber am Anfang, seit den ersten Tagen, habe ich hier leider herausgefunden, dass ich ein Alter Mann bin (war klingt komisch). Und warum sage ich "herausfinden"? Weil ich immer ein jungendlicher und starker Typ war. Sowohl vor dreißig Jahren, als auch nun, war und bin ich ein Mensch voller Kraft und willens vorwärts zu kommen. Aber nach (oder: laut der Meinung) Meinung der Schweizer im Allgemeinen, vor allem in der Arbeitswelt, ist man mit 50 ein alter Mann und kann sich nicht ändern oder lernen! Wusstest du was? Natürlich ist das, meiner Meinung nach, eine super extreme Dummheit! Aber ich bin kein Schweizer und ich wollte Ihnen belegen, dass das falsch und nicht cool ist. Ich wollte den Baum und alle anderen harten Arbeiten, die ich in meinem Leben gemacht habe (den Baum verlassen? verstehe ich nicht) verlassen. Bevor ich nach Europa gekommen bin war ich fünfzehn Jahren lang in Argentinien Krankenpfleger. Ich will sagen, dass Veränderung nichts Neues für mich ist. Tatsächlich ist Veränderung Leben, meiner Meinung und Erfahrung nach. Also wollte ich in der Uhrmacherei oder in der Welt der Mikromechanik arbeiten. "Was?? Den Baum verlassen, um mit Uhren zu arbeiten?? Mensch, du bist total verrückt!!" 🤣🤣🤣🤣 Ok, liebe Leute, seit fast drei Jahren bin ich Edelsteinfasser für Luxusuhren von Beruf. Und das macht mir viel, viel Spaß 😉 Und deshalb hat mich diese besondere  und starre Art und Weise, wie Schweizer im Allgemeinen Personen und Oportunitäten einordnen, kulturell wirklich geschockt.