Frau Raffke: „Sie können jetzt frühstücken, Frau Green. Ich habe drinnen im Esszimmer den Tisch gedeckt: Brötchen mit Butter und Marmelade und ein gekochtes Ei. Dazu habe ich einen großen Topf Kaffee gekocht. Trinken Sie so viel, wie Sie wollen!“
Anne Green: „Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, Frau Raffke. Aber ich habe eigentlich eine Scheibe Toast gewollt.“
Frau Raffke: „Dann müssen Sie sich noch einen Moment gedulden. Ich habe schon einen Toaster bei meiner Nachbarin geholt, weil mein alter nicht mehr richtig geht“.
Anne Green: „Ich habe Ihnen noch nicht für die heiße Schokolade gedankt. Sie hat herrlich geschmeckt. Und das Zimmer haben Sie schön warm geheizt.“
Frau Raffke: „Schon gut. Jetzt gehen Sie mal zum Frühstück! Drinnen sitzen übrigens noch andere Gäste, auch aus München wie Sie.“
Anne Green: „Guten Morgen! Kann ich mich zu Ihnen setzen? Ich bin Anne Green.“
Frau Kühn: „Natürlich! Setzen Sie sich zu uns an den Tisch! Wir sind Familie Kühn aus Brasilien.“
Anne Green: „Aus Brasilien? Frau Raffke hat mir eben gesagt, dass Sie aus München kommen.“
Renate Kühn: „Ja, vorige Woche haben wir auch in München gewohnt...“
Frau Kühn: „...zu Besuch bei meinem Schwager und meiner Schwägerin, der Schwester meines Mannes. Sie sind Münchner.“
Renate Kühn: „Mein Vetter Franz und Onkel Max sprechen so bayerisch, dass ich zuerst kein Wort verstehen konnte.“
Anne Green: „Deshalb hat sich auch die Busreise hierher für mich gelohnt. Ich habe zum ersten Mal viele verschiedene Dialekte gehört.“
Herr Kühn: „Für uns hat sie sich aus einem anderen Grund gelohnt. Sie hat nicht lange gedauert...“
Frau Kühn: „hat nicht viel gekostet...“
Renate Kühn: „...aber außer einer Tasse schwarzen Kaffee hat man nichts gekriegt.“
(Rest ok)