Gesetzliche Regelung zur Verpflichtung zur Zahlung von Nachtzuschlägen: Bestehen keine tarifvertraglichen Ausgleichsregelungen, haben Nachtarbeitnehmer nach § 6 Abs. 5 ArbZG (Arbeitszeitgesetz) einen gesetzlichen Anspruch auf einen angemessenen Nachtarbeitszuschlag oder auf eine angemessene Anzahl bezahlter freier Tage. Regelmäßig ist dabei ein Zuschlag in Höhe von 25 Prozent auf den Bruttostundenlohn beziehungsweise die entsprechende Anzahl freier Tage für die zwischen 23:00 Uhr und 6:00 Uhr geleisteten Nachtarbeitsstunden angemessen. Bei Dauernachtarbeit erhöht sich dieser Anspruch regelmäßig auf 30 Prozent.“ Gesetzliche Regelung zur Steuerfreiheit von Nachtzuschlägen: Der steuerfreie Zuschlag für Nachtarbeit beträgt maximal 25 %. Nachtarbeit ist die Arbeit in der Zeit von 20.00 bis 6.00 Uhr. Wird die Arbeit vor 0.00 Uhr aufgenommen, erhöht sich der steuerfreie Zuschlagssatz auf 40 % für die Zeit von 0.00 bis 4.00 Uhr. Wenn tarifliche Regelungen bestehen, gelten die tariflichen Reglungen: Mein letzter Wissensstand: Im Einzelhandel beginnt die tarifliche Spätarbeit um 18.30 h. Ab dann werden Zuschläge gezahlt (Zuschläge von 25 %-55 % auf den Stundenlohn). Am Samstag beginnt die Spätarbeit und der Anspruch auf Zuschläge um 15.30 h. Da die Landenöffnungszeiten meistens enden, bevor die Zuschläge wegen Nachtarbeit steuerfrei sind, gibt es keine steuerfreien Nachtzuschläge im Einzelhandel. Die Zuschläge müssen versteuert werden. Tarifliche Regelungen sind nicht nur Manteltarifverträge (der gesamte Einzelhandel) sondern auch Manteltarifverträge für die einzelnen Bundesländer oder Haustarifverträge (einzelne Unternehmen). Und dann gibt es noch Ausstiegsklauseln.

Huh, wie nett - nur, wenn wir das Gleiche hier in den USA hätten!

Zwischen 22:00 und 6:00 Uhr bekommst du Nachtzuschlag oder Nachtdienstzuschlag. Ich weiß nicht, wie es im Einzelhandel genau geregelt ist, aber im Krankenhaus ist es zum Beispiel so, dass du für diesen Nachtzuschlag keine Steuern bezahlen musst. Wenn du 6 - 8 Nachtdienste im Monat machst, verdienst du ca 300 - 400 Euro mehr - je nachdem, wo man genau arbeitet. Bei Sonntagsarbeit gilt das gleiche.