Wenn du gerne chinesisch isst, fragst du dich vielleicht, ob die Gerichte im chinesischen Restaurant authentisch sind. Die Antwort darauf lautet nein, denn das Essen in diesen Speiselokalen wurde dem Geschmack der Europäer angepasst. Also gibt es so einiges zu entdecken, wenn man sich für die chinesische Küche und die Kultur Chinas interessiert. Außerdem kann das Wissen über chinesische Spezialitäten auch beim Chinesisch lernen helfen, weil man dabei Vokabeln lernen kann.

Deshalb erfährst du in diesem Artikel alles, was du zum chinesischen Essen wissen musst. Zudem sagen wir dir, welche Gerichte du unbedingt probieren musst.

Allgemeines zur chinesischen Küche

Bevor wir uns aber auf einzelne Mahlzeiten konzentrieren, schauen wir uns die Kochkunst der Chinesen im Allgemeinen genauer an. Weil China ein sehr großes Land ist, gibt es viele regionale Unterschiede. Dabei unterscheidet man acht Regionalküchen, die alle kulinarisch etwas anderes zu bieten haben. Dazu zählen die Hunan- und Sichuan-Küchen, die eher scharf sind. In der Region Fujian isst man gerne Fisch und Meeresfrüchte, während man in Zhejiang oft salzige Gerichte serviert bekommt. Wenn du im Restaurant in Deutschland Chinesisch isst, dann wirst du hauptsächlich Gerichte aus Kanton bekommen. Diese Küche ist am bekanntesten in Europa.

Wenn es darum geht, was die Chinesen essen, dann muss man sagen, so ziemlich alles. Vor allem in der kantonesischen Kochkunst isst man so gut wie jedes Tier. Zudem kann man in China auch Teigwaren genießen, vor allem im Nordosten des Landes. Überdies sind Tofu, Sojasoße, Reiswein, Reis, Ingwer, Pok Choi und Gemüse beliebte Zutaten bei den Chinesen. Allerdings verwendet man in China keine Milchprodukte, weil viele Menschen in diesem Land laktoseintolerant sind. Deshalb findet man Milchprodukte nur in Gerichten der ethnischen Minderheiten.

Weil das Essen in China so vielfältig ist, findet man viele verschiedene Aromen, unter anderem scharf-würzig, süß-sauer und süß-salzig. Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Allerdings sind die Chinesen keine Naschkatzen, weshalb es kaum Nachspeisen gibt. Wenn sie etwas Süßes wollen, essen sie meistens Früchte. Entweder frisch, aber sie mögen sie auch gebacken, frittiert und kandiert. Statt Nachspeise trinken die Leute in China lieber einen Tee nach dem Essen, beispielsweise Jasmintee. Dennoch servieren die Chinesen ihren Gästen nach der Mahlzeit gerne Glückskekse. Die darin enthaltenen Botschaften sollen für Unterhaltung sorgen. Darin zeigt sich, wie gastfreundlich die Chinesen sind.

Chinesische Spezialitäten, die du probieren musst

Wenn du die Gelegenheit hast, nach China zu reisen, solltest du sie unbedingt wahrnehmen. Nicht nur, weil es eine interessante Kultur ist, sondern auch, weil du dann richtiges chinesisches Essen verkosten kannst. Um dich darauf vorzubereiten, listen wir einige typischen Gerichte auf, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Aber Vorsicht, es wird dich hungrig machen!

Dim Sum

Dim Sum

Da diese Spezialität aus Kanton kommt, findest du sie möglicherweise auch in einem Restaurant in Deutschland. Übersetzt heißt Dim Sum “kleine Herzwärmer” und das sind sie auch. Es sind kleine gefüllte Teigtäschchen, die in einem Bambuskörbchen gedämpft werden. Dabei ist die Vielfalt der Füllungen überwältigend. Neben Gemüse und Fleisch können sie auch mit Fisch und Meeresfrüchten gefüllt sein. Zudem gibt es verschiedene Arten, die Täschchen zu schließen. Dadurch entstehen viele kleine Kunstwerke, die nicht nur lecker sind, sondern auch schön aussehen.

Zwar wird Dim Sum heute in ganz China gegessen, ursprünglich kamen die kleinen Leckerbissen aber aus Hongkong. Dort gibt es sogar Dim Sum Restaurants, die nur diese Spezialitäten servieren. Traditionellerweise werden sie mit Tee genossen, allerdings werden sie heute im Süden und Osten Chinas zum Frühstück gegessen. Neben Tee bekommt man auch noch verschiedene Soßen, in die man die Teigtäschchen dippen kann.

Dan Dan Nudeln

Wenn du es gerne scharf magst, dann solltest du dieses Gericht der chinesischen Küche probieren. Dieses Gericht wird mit Schweinefleisch, Pak Choi und Nudeln zubereitet. Allerdings bekommt es die Schärfe von Chilis und Sichuan-Pfeffer, der typisch für die Küche der Sichuan-Region ist. Dieser Pfeffer ist scharf und kann ein betäubendes Gefühl in deinem Mund auslösen. Zwar klingt das jetzt komisch, aber man kann danach süchtig werden, denn es scheint den Geschmack zu verbessern.

Übrigens kommt der Name von der Tragestange der Straßenverkäufer. Diese hatten auf jeder Seite der Stange einen Korb, in denen sich die Nudeln und die Soße befanden. Wenn du dieses Gericht in China bestellen willst, solltest du wissen, dass man es “dun dun” ausspricht.

Paomo

Anders als bei den vorherigen Gerichten handelt es sich bei Paomo um eine Suppe. Genauer gesagt um eine Brotsuppe. Dabei wird ein gedämpftes Sauerteigbrot verwendet, das “mo” heißt. Dieses wird in Stücke gerissen und in einer Lammbrühe gekocht. Die Suppe wird mit Lamm- oder Rindfleisch serviert. Obwohl diese Mahlzeit mehrere hundert Jahre alt sein soll, ist sie auch heute noch sehr beliebt in der Region Shaanxi. Übrigens bekommt man das beste Paomo im Muslimenviertel in der Stadt Xian.

Jianbing

Falls du dich in China befindest und etwas Gutes zum Frühstück willst, solltest du nach einem Jianbing-Straßenverkäufer Ausschau halten. Oft wird diese Spezialität mit französischen Crêpes verglichen. Dabei wird der Pfannkuchen aus Eiern, Weizen- und Getreidemehl gemacht. Die Füllung besteht aus deftigen Zutaten und kann dem persönlichen Geschmack angepasst werden. Dazu zählen Schinken, Koriander, Zwiebeln, Senfgurken, Koriander, Chili-Soße und Hoisin-Soße. Diese chinesischen Pfannkuchen sind nicht nur superlecker, sondern bereiten dich auch hervorragend für den Tag vor.

Kung Pao

Möglicherweise hast du von diesem Gericht schon gehört, da es auch in Europa beliebt ist. Es kommt aus der Region Sichuan und enthält auch wieder Sichuan-Pfeffer. Allerdings ist es nicht ganz so scharf wie die Dan Dan Nudeln. Neben dem Pfeffer enthält es nur wenige Zutaten, unter anderem Hühnerfleisch, getrocknete Chilis und Erdnüsse. Zudem werden auch oft noch Frühlingszwiebeln am Ende hinzugegeben. Als Beilage wird Reis serviert.

Obwohl es sich bei dieser Spezialität um ein einfaches Gericht handelt, veranschaulicht es schön die Kochkunst der Chinesen. Das weiche Hühnerfleisch ist ein guter Kontrast zu den knackigen Erdnüssen. Obendrein erschaffen die verschiedenen Zutaten auch einen perfekten Ausgleich, mit dem das Gericht einfach unwiderstehlich wird.

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Chinesische Esskultur

Chinesische Esskultur

Nachdem diese schmackhaften Gerichte der chinesischen Küche unseren Magen knurren lassen, sprechen wir über die Esskultur. Weil Tischmanieren in China sehr wichtig sind, werden wir hier die wichtigsten erklären. Schließlich willst du dich ja nicht blamieren. Zunächst solltest du wissen, dass man in China am Tisch durchaus schmatzen, rülpsen und schlürfen darf. Allerdings solltest du die Toilette aufsuchen, wenn du deine Nase schnäuzen musst. Überdies wird es in China als unhöflich angesehen, wenn man den Teller leer isst. Das mag uns Europäern komisch vorkommen, da uns als Kinder beigebracht wird, alles aufzuessen. Allerdings signalisiert ein leerer Teller, dass der Gastgeber nicht ausreichend Geld hatte, um genügend Essen zu kaufen. Also, auch wenn es schwerfällt, weil das Essen so lecker ist, lass etwas auf dem Teller übrig.

Übrigens trinkt man in China während des Essens so gut wie nichts. Eventuell Tee oder Reiswein, aber in der Regel trinken die Chinesen erst nach dem Essen. Dann ist es normalerweise ein Tee, zum Beispiel Jasmintee. Außerdem isst man in China mit Stäbchen und diese steckt man nie in den Reis. Das ist nämlich etwas, dass man bei einer Trauerfeier macht. Demnach ist es besser, deine Essstäbchen auf die kleinen Ständer abzulegen, die du neben deinem Teller findest. Wenn du nicht weißt, wie man mit Stäbchen isst, dann kannst du es mit Videos im Internet lernen.

Einfach Chinesisch lernen

Nachdem du jetzt etwas mehr über die Kultur Chinas weißt, willst du vielleicht Chinesisch lernen. Mitunter fragst du dich, wie man es am besten lernt. Weil Chinesisch nicht so einfach zu lernen ist, wie zum Beispiel Englisch, lernt man es am besten mit einem Privatlehrer. Da sich dieser voll auf dich konzentrieren kann, bekommst du einen Kurs, der auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist. Dennoch kannst du aber auch flexibel sein, da die Unterrichtsstunden dann stattfinden, wenn es dir passt. Das heißt, dass du auch Chinesisch lernen kannst, wenn du einen vollen Terminkalender hast.

Des Weiteren kann dir ein privater Sprachlehrer die Besonderheiten der chinesischen Sprache und Schrift genau erklären. Damit fällt es dir leichter, diese zu verstehen und zu lernen. Das heißt auch, dass du viele Fragen stellen kannst, um dein Verständnis zu verbessern. Wenn man eine neue Sprache lernt, ist es zudem wichtig, sie mit jemandem üben zu können. Dazu ist dein Lehrer perfekt geeignet, da er Fehler sofort korrigieren kann. Das ist wichtig, denn es ist schwer, Fehler später wieder zu entlernen.

Falls du dich jetzt fragst, wo du einen Chinesisch-Lehrer findest, dann lies weiter. Die Sprachplattform italki bietet dir eine große Auswahl an privaten Sprachlehrern. Obendrein kannst du dir deinen Lehrer oder deine Lehrerin sogar selbst aussuchen. Zudem sind die meisten Privatlehrer auf italki Muttersprachler, also kannst du dir sicher sein, dass du die Sprache richtig lernst. Außerdem kannst du auch gleich etwas über die chinesische Kultur lernen. Vielleicht bekommst du ja sogar ein Rezept für ein typisches chinesisches Gericht. Finde noch heute deinen Chinesisch-Lehrer und begebe dich auf eine sprachliche Reise nach Asien.

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