Wenn du dir Gedanken über das Arbeiten in China machst, bist du hier genau richtig. Da sich China auf einem anderen Kontinenten befindet, gibt es neben den gesetzlichen Bestimmungen auch kulturelle Unterschiede. Über all das informieren wir dich in diesem Artikel.

 

 

Falls du dich fragst, wie lange es dauert, Mandarin zu lernen, haben wir gute Nachrichten für dich. Denn es gibt ein paar praktische Tools, die dir das Erlernen der Sprache erleichtern. Diese Möglichkeiten und Tipps stellen wir dir natürlich auch hier vor. Zuletzt dürfen allgemeine Infos, z. B. wie viele Menschen in China leben, nicht fehlen.

 

 

Arbeiten in China

 

China gehört zu den wirtschaftsstärksten Ländern der ganzen Welt. Obwohl die chinesische Wirtschaft schon seit Jahren boomt, gibt es einen Mangel an qualifizierten Fachkräften. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen in China leben (nämlich 1,4 Mrd. Menschen), ist das sehr überraschend. Besonders in den Bereichen IT, Ingenieurwesen, Finanzwesen, Logistik, Projektmanagement und Bildung werden gut ausgebildete Arbeitskräfte dringend benötigt.

 

Das Arbeiten im Ausland bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Beispielsweise können auf diese Weise die Sprachkenntnisse verbessert und gefestigt werden. Außerdem lernt man das Land sowie die Kultur von einer ganz anderen Seite kennen, als wenn man nur Urlaub macht. Das Arbeiten in China ist auch deshalb interessant, weil man Einblicke in eine völlig andere Arbeitswelt erhält. Darüber hinaus können die Feiertage oder Wochenenden dazu genutzt werden, die Gegend zu erkunden und Teile des Landes zu bereisen. Natürlich machen sich Arbeitserfahrungen in der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt auch besonders gut im Lebenslauf.

 

Dennoch solltest du im Hinterkopf behalten, dass es auch Schattenseiten gibt. Zum Beispiel liegt China gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) weiter unter dem weltweiten Durchschnitt. Mit welchem Gehalt du rechnen kannst und was es sonst noch für Unterschiede gibt, erfährst du in den folgenden Abschnitten.

 

Chinesischer Arbeitsmarkt

 

Wenn du in China arbeiten möchtest, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Einerseits kannst du ein Praktikum absolvieren – beispielsweise während der Sommerferien. Andererseits gibt es eine Vielzahl an westliche Unternehmen, die einen Standort in China haben. Du hast also die Möglichkeit, als Expat für eine bestimmte Zeit nach China zu gehen. Alternativ kannst du dich direkt bei einem chinesischen Unternehmen bewerben und eine Festanstellung anstreben. Jedoch ist letzteres eher schwierig, wenn du dich noch nicht vor Ort in China befindest.

 

Jedes dieser Arbeitsverhältnisse bringt seine Vor- und Nachteile mit sich. Beispielsweise verdienst du als Expat mehr, als wenn du direkt bei einem chinesischen Unternehmen angestellt bist. Auch in Bezug auf die Versicherung und Versteuerung gibt es Unterschiede. Am besten informierst du dich vorab genau über die geltenden Regelungen.

 

Darüber hinaus herrscht in den meisten chinesischen Tech-Unternehmen eine 996-Arbeitskultur. Das heißt, dass von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends gearbeitet wird und das sechs Tage die Woche. Unter dem Strich bedeutet das eine Arbeitswoche von 72 Stunden. In den letzten Jahren wurde vermehrt gegen die 996-Arbeitskultur protestiert. Dementsprechend finden sich zahlreiche Einträge unter dem #996 in den sozialen Medien.

 

Zuletzt gibt es in Bezug auf die chinesischen Städte ein paar auffallende Präferenzen bei ausländischen Arbeitnehmern. Da Shanghai, Peking und Shenzhen sehr westlich orientiert sind, handelt es sich dabei um die beliebtesten Städte.

 

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Gesetzliche Bestimmungen

 

In jedem Land gibt es unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen. Deswegen haben wir ein paar Infos in Bezug auf Gehalt, Urlaubsanspruch und Visum für dich zusammengefasst.

Gehalt in China

 

Wer in China arbeiten möchte, sollte sich im Klaren sein, dass das chinesische Jahresgehalt weit unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Das heißt, dass der Durchschnittslohn in China bei 11.500 Euro im Jahr liegt. Folglich liegt der Durchschnitt bei circa 960 Euro im Monat. Die Bezahlung ist neben den Qualifikationen und der Erfahrung abhängig von dem Unternehmensstandort. Grundsätzlich ist die Bezahlung in den Städten besser als im ländlichen Bereich. Des Weiteren ist es in China nicht üblich, dass Überstunden bezahlt werden.

 

Überdies haben Länder wie Österreich und Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen. Dadurch wird bei grenzüberschreitenden Aktivitäten eine doppelte Besteuerung verhindert.

 

Urlaubsanspruch

 

Grundsätzlich haben Arbeitnehmer eines chinesischen Unternehmens Anspruch auf fünf bezahlte Urlaubstage. Mit steigender Beschäftigungsdauer steigt auch die Anzahl der Urlaubstage. Dennoch liegt China im weltweiten Vergleich weit hinten.

 

Genauso wie in europäischen Ländern wird auch in China an Feiertagen nicht gearbeitet. Insgesamt gibt es in China sieben Feiertage, an denen nicht gearbeitet. Während dem Frühlingsfest und den Nationalfeiertagen wird sogar eine Woche lang nicht gearbeitet. Wenn ein Feiertag auf ein Wochenende fällt, wird am Montag nicht gearbeitet. Dafür wird aber am Wochenende vor oder nach dem Feiertag gearbeitet.

 

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Visum

 

Für das Arbeiten in China ist ein Arbeitsvisum erforderlich. Um dieses Visum beantragen zu können, muss der Reisepass noch mindestens sechs Monate lang gültig sein. Außerdem müssen im Reisepass noch mindestens zwei leere Seiten vorhanden sein. Ebenfalls sind das ausgefüllte Antragsformular, ein Lichtbildausweis sowie eine Aufenthaltserlaubnis in China notwendig. Darüber hinaus ist beim chinesischen Arbeitgeber eine Arbeitsgenehmigung einzuholen. Weiters benötigst du ein Gesundheitsattest inkl. HIV Test. Idealerweise informierst du dich rechtzeitig bei den zuständigen Behörden, da sich die Bestimmungen laufend ändern können.

 

Kulturelle Unterschiede

 

Die Arbeitskultur in China unterscheidet sich in einigen Punkten wesentlich von der europäischen. Damit du bestens vorbereitet bist, geben wir dir ein paar wichtige Tipps mit auf den Weg. So kannst du unangenehme Situationen bereits im Vorfeld vermeiden.

 

Kurzum werden in China Höflichkeit und Respekt sehr großgeschrieben. Achte also stets auf einen freundlichen Umgang mit deinen Arbeitskollegen und vor allem mit deinen Vorgesetzten. Folglich solltest du es vermeiden, deinen Gesprächspartner zu unterbrechen. Während des Sprechens empfiehlt es sich außerdem, eine ausschweifende Gestik und Mimik zu unterlassen. Deine Arbeitskollegen kannst du entweder per Handschlag oder mit einem freundlichen Nicken begrüßen. In deutschsprachigen Unternehmen sind die Hierarchien in der Regel relativ flach. Im Gegensatz dazu erweisen die Angestellten in China ihren Vorgesetzten einen großen Respekt. Angestellte erhalten klare Anweisungen und kollegiale Verhaltensweisen zwischen Managern und Angestellten sind nicht üblich.

 

Des Weiteren gibt es Unterschiede in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter. In China befinden sich immer mehr Frauen in Führungspositionen und sie werden von den Mitarbeitern sehr respektiert. Während erfolgreiche Frauen in China bewundert werden, sehen sich weibliche Führungskräfte im deutschsprachigen Raum eher mit Vorurteilen konfrontiert.

 

Auch in Bezug auf die Räumlichkeiten lassen sich teilweise Unterschiede erkennen. So dominieren in China noch immer enge Räume und freie offene Räume stellen eher eine Seltenheit dar. Darüber hinaus gibt es aufgrund der unzureichenden Internet-Infrastruktur meist nicht die Möglichkeit, flexibel und ortsunabhängig zu arbeiten.

 

Mandarin lernen

Mandarin Chinesisch

Wenn du in China arbeiten möchtest, bietet es sich an, Mandarin zu lernen. Als Mandarin wird übrigens das Hochchinesische bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Silbensprache mit knapp 400 Silben. Aufgrund der insgesamt 100.000 Schriftzeichen und der komplizierten Aussprache gilt Chinesisch als eine der schwierigsten Sprachen der Welt. Dennoch haben wir ein paar gute Nachrichten für dich. 2.000 bis 3.000 Schriftzeichen reichen bereits aus, um eine chinesische Zeitung zu lesen. Zudem gibt es ein chinesisches Lautsystem namens Pinyin, das auf dem lateinischen Alphabet basiert. Dies stellt eine große Erleichterung beim Mandarin lernen dar, da die Lautsprache zu den Schriftzeichen nicht erlernt werden muss. Pinyin wurde übrigens erst Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt.

 

Eine weitere Besonderheit der chinesischen Sprache sind die vier Töne. Denn jede Silbe kann auf vier verschiedene Weisen ausgesprochen werden. Dadurch verändert sich meistens auch die Bedeutung eines Wortes.

 

Wie lange es dauert, Mandarin zu lernen, ist abhängig vom erbrachten täglichen Zeitaufwand, deiner Motivation sowie von der Lernmethode. Beispielsweise kannst du einen Sprachkurs besuchen, eine Sprachreise machen oder mithilfe einer App Mandarin lernen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, über italki Chinesisch zu lernen.

 

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Fazit

Visa

Nun solltest du bestens informiert sein, über das Arbeiten in China. Je nachdem ob du dich für eine Praktikums-, Expat- oder Fixstelle interessierst, profitierst du von unterschiedlichen Vorteilen. In jedem Fall wirst du während deiner Zeit in China viele neue Eindrücke gewinnen und Erfahrungen fürs Leben sammeln. Nichtsdestotrotz solltest du dich vor der Reise genau über die Einreisebestimmungen informieren und das Arbeitsvisum rechtzeitig beantragen.

 

Wenn du vor deiner Reise gerne deine Chinesisch-Kenntnisse verbessern möchtest, kannst du Sprachkurse besuchen, ein Sprachtandem bilden uvm. Im Falle, dass du eine professionelle Unterstützung bevorzugst, findest du auf italki qualifizierte Chinesisch-Lehrer. Diese haben sehr viel Erfahrung auf diesem Gebiet und sprechen Chinesisch als Muttersprache.

 

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