Wie lebt man in Portugal?

Wer wünscht sich nicht manchmal, dort zu leben, wo andere Urlaub machen? Dabei kommt sicher vielen Portugal in den Sinn. Denn schließlich ist es ein beliebtes Urlaubsland. Neben Sonne, Strand, gutem Essen und schönem Wetter hat dieses südeuropäische Land noch viel mehr zu bieten. Ebenso wie auch in anderen südlichen Ländern ist das Leben gemütlicher und langsamer. Da ist es kein Wunder, dass viele Menschen von einem Leben in Portugal träumen.

Deshalb erfährst du in diesem Artikel, wie das Leben in Portugal als Deutscher aussieht. Zudem erklären wir, welche Erfahrungen ein Leben in Portugal mit sich bringt.

Wichtiges zum Leben in Portugal

Zuerst möchten wir klarstellen, dass jedes Land seine Vor- und Nachteile hat. Da ist Portugal auch nicht anders. Deshalb solltest du dir diese genau anschauen, bevor du eine Entscheidung triffst. Denn nur wenn du mit den Nachteilen leben kannst, kannst du die Vorteile genießen. Übrigens ist ein Vorteil, dass es gar nicht so schwer ist, Portugiesisch zu lernen. Aber wir werden später auf die Vor- und Nachteile näher eingehen. Allerdings wollen wir zuerst generell etwas zum Leben in diesem Land sagen.

Zunächst solltest du wissen, dass Portugal ein EU-Mitgliedsstaat ist. Dementsprechend brauchen EU-Bürger kein Visum, um in Portugal zu leben. Wenn du also die deutsche Staatsbürgerschaft oder einen deutschen Pass hast, bekommst du einfach eine Aufenthaltsgenehmigung. Du musst dich nur innerhalb von 30 Tagen bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung anmelden. Dazu brauchst du entweder deinen Personalausweis oder Reisepass. Zu Beginn bekommst du eine fünfjährige Aufenthaltsgenehmigung. Danach kannst du um eine befristete Aufenthaltsgenehmigung ansuchen, die für zehn Jahre gültig ist. Übrigens musst du nachweisen können, dass du dich finanziell unterhalten kannst. Das heißt, dass du entweder eine Anstellung hast, oder dass du genug Geld auf deinem Konto hast für deinen Lebensunterhalt.

Außerdem brauchst du als EU-Bürger auch keine Arbeitserlaubnis. Du kannst dich also einfach um eine Stelle bewerben, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Falls du vorhast, dich in Portugal selbstständig zu machen, kannst du das auch problemlos tun. Wenn du einen Job hast, bist du normalerweise durch das Unternehmen krankenversichert. Allerdings sind die Dienste, die du dadurch bekommst, eher beschränkt. Deshalb lohnt es sich, eine private Zusatzversicherung abzuschließen. Darüber hinaus solltest du dich auch zur Sozialversicherung anmelden, wenn dein Arbeitgeber das nicht für dich tut. Obwohl es also so einiges zu bedenken gibt, ist es einfach für Menschen aus anderen EU-Ländern nach Portugal auszuwandern.

Das Leben in Portugal als Deutscher

 Leben in Portugal

Möglicherweise kennst du den Spruch “Andere Länder, andere Sitten”. Zwar klingt das ein bisschen wie ein Klischee, aber es ist dennoch wahr. Deshalb ist es wichtig, dass man weiß, welche Kultur und Sitten in dem Land herrschen, in das man ziehen möchte. Wenn man als Deutscher oder Deutsche nach Portugal zieht, erlebt man mitunter einen Kulturschock. Denn die Portugiesen leben ihr Leben nach anderen Vorstellungen. Daher musst du dazu bereit sein, dich dieser neuen Lebenseinstellung anzupassen.

Dazu gehört vor allem das langsame Lebenstempo. Genauso wie auch in anderen südlichen Ländern nimmt man Zeit in Portugal nicht so genau. Da dauern halt viele Dinge etwas länger. Natürlich ist dieses langsame Lebenstempo oft der Hauptgrund, warum Menschen nach Portugal ziehen wollen. Aber das heißt nicht, dass man sich daran nicht erst gewöhnen muss. Wenn man aus einem Land kommt, in dem Effizienz großgeschrieben wird, kann es seine Zeit dauern, bis man sich umgewöhnt hat.

Falls du dir überlegst, nach Portugal zu ziehen, um dem deutschen Winter zu entkommen, dann sei gewarnt. Denn Portugal hat auch vier Jahreszeiten, also auch einen Winter. Und der kann mitunter auch ganz schön kalt sein. Deshalb solltest du dich vorher über das Klima in der jeweiligen Region informieren. Ansonsten wird dein Traum schnell zur Enttäuschung. Vor allem, weil Menschen im Süden anders mit Winter umgehen als jene im Norden. Dazu mehr weiter unten, wenn wir über die Nachteile sprechen.

Weil es einen großen Unterschied zwischen den Kulturen im Süden und im Norden Europas gibt, ist es wichtig, dass du dich mit diesen beschäftigst. Deshalb haben wir im Folgenden die Vor- und Nachteile des Lebens in Portugal zusammengefasst. Damit wird es dir leichter fallen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Vorteile

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Wenn du in den Süden auswandern möchtest, ist sicher das tolle Wetter einer der Hauptgründe. Deshalb darf es in unserem Paragrafen über die Vorteile auch nicht fehlen. Denn das portugiesische Leben kann voller Sonne, Strand und See sein, wenn man in die richtige Region zieht. Zwar ist das Klima in Portugal generell mild, aber im Norden ist es im Winter auch kalt und es kann auch schneien. Hingegen hat der Süden ein mediterranes Klima, wobei es im Sommer sehr heiß ist und im Winter mild. Dementsprechend ist es wichtig, dass du die richtige Region für deine Bedürfnisse wählst. Schließlich willst du keine schlechten Erfahrungen mit deinem Leben in Portugal machen.

Neben dem schönen Wetter hat Portugal aber auch noch ganz viel anderes zu bieten. Denn das Land hat eine turbulente und interessante Geschichte hinter sich. Und diese kannst du in den Städten wie Lissabon selbst erleben. Darüber hinaus ist die Landschaft atemberaubend und gibt dir zusammen mit der historischen Architektur die perfekte Idylle. Obendrein sind die Portugiesen sehr herzliche Menschen, die Neulinge gerne in ihre Gemeinschaft aufnehmen. Das haben sie mit ihren südlichen Nachbarn gemein. Ebenso haben sie die mediterrane Küche mit ihren Nachbarn gemein. Und das Essen in Portugal ist superlecker. Dabei sind Fischgerichte an der Küste besonders zu empfehlen.

Anders als in Deutschland sind die Lebenshaltungskosten relativ niedrig. Das heißt, dass Renten, Öffis, Essen und Trinken billiger sind als bei uns. Demnach braucht man kein allzu großes Gehalt, um gut in Portugal leben zu können. Allerdings sollte man wissen, dass das Leben in Touristengebieten und in den Städten teurer ist als im Rest des Landes. Weil Portugal ein EU-Mitgliedsstaat ist, ist auch das Einwandern sehr einfach, wie wir ja schon gesehen haben.

Nachteile

Nachdem wir jetzt die Vorteile besprochen haben, wenden wir uns den Nachteilen zu. Wie schon erwähnt, gibt es auch in Portugal einen Winter. Aber viele Häuser wurden nicht wirklich für kaltes Wetter gebaut. Ebenso wie beispielsweise in Spanien haben nicht alle Häuser eine Heizung oder Isolierung. Dementsprechend können sie im Winter sehr kalt sein. Deshalb ist es wichtig, bei der Wohnungssuche auf diesen Aspekt zu achten.

Zwar sind in Portugal die Lebenshaltungskosten bis zu 20% niedriger als in Deutschland, allerdings sind auch die Löhne niedriger. Zudem sind die Arbeitsmöglichkeiten in Portugal eher begrenzt wie auch in anderen südeuropäischen Ländern. Denn die Arbeitslosenrate ist höher als in Deutschland. In einigen Branchen ist es einfacher, eine Stelle zu finden, zum Beispiel im Bau und IT-Bereich, als Arzt oder Pfleger. Obendrein kann man auch im Tourismus Arbeit finden, allerdings ist diese saisonal und die Gehälter sind sehr niedrig. Deshalb ist es wichtig, sich vor dem Umzug um eine Stelle zu bemühen, damit dein neues Leben zum Erfolg wird.

Obwohl es überall in Europa Bürokratie gibt, gilt jene in Portugal als die schlimmste. Dabei ist die Undurchsichtigkeit das Hauptproblem. Denn es ist schwer herauszufinden, mit wem man sprechen muss oder welches Formular ausgefüllt werden muss. Leider muss man sich an diese chaotische und oft frustrierende Bürokratie gewöhnen, wenn man nach Portugal ziehen möchte. Allerdings muss man sich nicht alleine durchschlagen, denn man kann sich Hilfe von Anwälten holen.

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Portugiesisch lernen ist ein Muss

Zwar sprechen viele Portugiesen vor allem in den Städten Englisch , aber trotzdem kommt man nicht daran vorbei, Portugiesisch zu lernen. Denn für ein Leben in Portugal ist Portugiesisch unerlässlich. Neben dem Berufsleben ist es auch für das Privatleben wichtig, die Sprache des Landes zu sprechen. Vor allem, wenn du dir einen portugiesischen Freundeskreis aufbauen möchtest. Denn du kannst dich nur voll integrieren, wenn du die Sprache sprichst. Zudem werden dir alltägliche Dinge wie Einkaufen leichter fallen, wenn du Portugiesisch sprichst.

Falls du dich jetzt fragst, wie du am besten Portugiesisch lernst, lies weiter. Obwohl die beste Methode eine Sprache zu lernen ist, in das Land zu ziehen, sind Grundkenntnisse vor der Einwanderung wichtig. Denn vor allem am Anfang muss man viele Behördengänge und Papierkram erledigen. Dabei macht man mit einem privaten Sprachlehrer die schnellsten Fortschritte. Da sich dieser auf deine Bedürfnisse einstellen kann und du nach deinem Tempo lernen kannst.

Aber woher bekommt man einen privaten Sprachlehrer? Auf der Sprachplattform italki. Dort kannst du dir deinen Portugiesisch-Lehrer sogar selbst aussuchen. Zudem sind die meisten Sprachlehrer Muttersprachler. Da kannst du dir also sicher sein, dass du die Sprache von Anfang an richtig lernst. Überdies kannst du auch gleich etwas über die Kultur mitlernen, was dir später sehr zu Gute kommen wird. Warte also nicht länger, finde noch heute deinen Portugiesisch-Lehrer. Dann wirst du im Nullkommanix Portugiesisch sprechen und bist bereit für dein neues Leben.

Wenn du mehr zum Thema Portugiesisch wissen möchtest, lies unseren Artikel darüber, wie man beginnt, Portugiesisch zu lernen. Da findest du hilfreiche Informationen über die portugiesische Sprache.

 

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