Die Nationalflagge ist oft ein wichtiger Bestandteil der Identität der Bürger eines Landes. Deshalb wird sie auch bei vielen Ereignissen verwendet. Da ist auch die spanische Flagge keine Ausnahme. Zum Beispiel wird sie stolz von Fußballfans geschwungen und die Spieler tragen ein Trikot, das die Landesfarben enthält. Auch bei anderen Sportveranstaltungen, beispielsweise den Olympischen Spielen, wird sie gehisst. Vielleicht hast du dir schon einmal die Frage gestellt: Wie sieht die spanische Fahne aus?

Deshalb erklären wir dir in diesem Artikel alles, was du zur spanischen Fahne wissen musst, einschließlich ihrer Geschichte.  

Geschichte der spanischen Fahne

Weil die Geschichte eines Landes eng mit der Geschichte der Nationalflagge verbunden ist, müssen wir mit der Geschichte Spaniens beginnen. Denn nur wenn man die spanische Geschichte kennt, kann man die Farben und Symbole ihrer Fahne verstehen. Und Spanien hat eine sehr turbulente Geschichte, was sich auch in den vielen Veränderungen ihrer Flagge zeigt. Zwar ist Spanien ein sehr altes Land, doch die Nationalfahne, die wir heute kennen, wurde erst 1981 eingeführt. Aber dazu etwas später.

Wenn du dich für die Geschichte Spaniens interessierst, dann lohnt es sich, Spanisch zu lernen. Denn dann kannst du die Geschichte viel besser nachvollziehen und verstehen.

Wie Spanien und die spanische Flagge geboren wurden

Zwar geht die Geschichte Spaniens zur Römerzeit zurück, aber wir werden im Mittelalter beginnen, als die erste Fahne entstand. Vor der Vereinigung bestand Spanien aus mehreren kleinen Reichen. Darunter waren Kastilien, Aragon und León. Nachdem Kastilien das Königreich León 1037 erobert hatte, wurden sie zu einem Reich. Obwohl sie durch eine Erbteilung wieder getrennt wurden, kam es zur endgültigen Vereinigung 1230. Das ist auch das Jahr, in dem die spanische Nationalfahne entstanden sein soll. Durch die Heirat von Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon und León 1469, wurde ein weiteres Land hinzugefügt. Es wird gesagt, dass die Farben der Flagge aus den Farben Aragons und Kastilien bestehen, rot und gelb.

Allerdings war die damalige Fahne keine Nationalflagge, denn den Begriff Nation gab es damals noch nicht. Deshalb wurde Spanien auch nicht durch die Farben, sondern das königliche Wappen repräsentiert. Dieses bestand aus den Wappen der drei vereinigten Reichen, Kastilien, Aragon und León. Doch zwischen 1506 und 1785 wurde eine völlig andere Flagge von Spanien verwendet. Diese war weiß mit dem roten Kreuz von Burgund. Damit wurde die Herkunft der Dynastie gezeigt. Erst unter Karl III. wurde wieder eine rot-gelb-rote Flagge verwendet. Dabei war der gelbe Streifen doppelt so breit wie die zwei roten Streifen. Als Wappen trug die Fahne eine Burg und einen Löwen unter einer Krone. Der Löwe stand für León und die Burg für Kastilien. Zudem gilt diese Fahne als Vorläufer der heutigen Nationalflaggen Spaniens.

Erste und Zweite Spanische Republik

Erste und Zweite Spanische Republik

Nachdem Napoleon die Herrschaft Frankreichs erlangt hatte, setzte er seinen Bruder Joseph Bonaparte auf den spanischen Thron. Das gefiel den Spaniern gar nicht, und 1873 riefen sie die Erste Spanische Republik aus. Zwar hielt die nur ein Jahr lang an, aber sie hatte trotzdem ihre eigene Flagge. Allerdings wurde nur die Krone entfernt, der Rest blieb gleich.

Während der Zweiten Spanischen Republik (1931 bis 1939) hat sich die Fahne dann aber ganz schön geändert. Denn aus der rot-gelben Fahne wurde eine rot-gelb-purpurne Fahne. Alle drei Streifen waren gleich breit. Dabei erinnerte der purpurne Streifen an einen Bürgeraufstand in Kastilien. Obendrein wurde das Wappen viergeteilt und enthielt die Wappen von Kastilien, Aragon, León und Navarra. Zudem wurde die Krone mit einer Mauerkrone ersetzt, welche die Souveränität der Bürger anzeigt. Übrigens ist die Zweite Spanische Republik die einzige Periode, in der die spanische Fahne einen purpurnen Streifen hatte.

Franco-Regime

Unter dem faschistischen Diktator Franco kehrte die Flagge wieder zum üblichen rot-gelb-roten Farbschema zurück. Das Wappen hat Franco von der Zweiten Republik zunächst übernommen. Doch später hat er das Wappen mit einem neuen ersetzt. Dieses zeigt einen schwarzen Johannes-Adler auf der Seite des Mastes. Zunächst war das neue Wappen nur im gelben Streifen. Doch 1945 wurde es vergrößert, sodass es auch in die roten Streifen hineinragte. Außerdem sieht man rechts und links des Adlers ein Joch und ein Pfeilbündel und die Herkules-Säulen.

Nachdem Franco gestorben war, wurde die Fahne abgeschafft und eine Übergangsfahne wurde verwendet. Diese blieb bis 1981 in Kraft, als die heutige Nationalflagge eingeführt wurde.

Wie sieht die spanische Flagge aus?

 

Aber wie sieht denn die heutige Nationalfahne Spaniens aus? Sie hat drei horizontale Streifen in der Anordnung rot, gelb, rot. Dabei ist das Verhältnis der Farben 1:2:1. Übrigens sind die Farben genau festgelegt, damit die spanische Nationalflagge immer gleich aussieht. Zudem ist auch das Wappen neu. Es enthält ein viergeteiltes Wappen, das die vier Königreiche repräsentiert. Zudem zeigt es auch noch das Herz Bourbon-Anjou, das für die Dynastie des Königshauses steht. Ebenso ist das Wappen mit der spanischen Königskrone gekrönt, was die spanische Monarchie darstellt.

Genauso wie in der vorherigen Fahne sind auch hier rechts und links vom Wappen Säulen des Herkules abgebildet. Allerdings sind die Säulen auch von einer Krone gekrönt. Dabei hat die rechte Säule die spanische Imperialkrone und die linke Säule die spanische Königskrone. Außerdem hat das Wappen auch eine Devise oder einen Wahlspruch, der “Plus Ultra” lautet. Diese lateinische Devise kann mit “darüber hinaus” oder “immer weiter” übersetzt werden.

Wie sieht die spanische Flagge aus?

Ebenso wie andere moderne Monarchien hat auch das spanische Königshaus seine Devise von einem Ahnen übernommen. In diesem Fall ist es der Wahlspruch von Karl I. Weil unter seiner Herrschaft Spanien zum Weltreich wurde, wurde sein Motto für die heutige Flagge ausgewählt.

Übrigens gibt es auch eine bürgerliche Flagge, die kein Wappen hat. Zudem dient sie auch als Handelsflagge. Zwar hat diese Variante alte Ursprünge, doch sie wurde zu ihrem heutigen Zweck 1936 eingeführt. Darüber hinaus gibt es auch noch eine Variante für die Zollbehörde, die zwei gekrönte “H” auf der Mastseite hat. Des Weiteren dürfen private Jachten eine eigene Variante der spanischen Nationalfahne hissen. Zwar hat diese dasselbe rot-gelb-rote Schema, aber sie hat in der Mitte eine blaue Krone.

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Lohnt es sich, Spanisch zu lernen?

Da du jetzt alles über die spanische Fahne weißt, möchtest du mitunter Spanisch lernen. Aber du fragst dich sicher, ob sich das lohnt. Die Antwort ist: auf jeden Fall. Denn Spanisch ist eine Weltsprache. Obendrein ist sie die am zweithäufigsten gesprochene Muttersprache hinter Chinesisch. Das heißt, dass du fast überall jemanden findest, der Spanisch spricht. Darüber hinaus wird Spanisch von über 400 Millionen Menschen in mehr als 20 Ländern gesprochen. Deshalb werden dir Spanischkenntnisse im Urlaub in vielen Ländern hilfreich sein.

Aber auch im Beruf kann Spanisch von großem Nutzen sein. Denn viele internationale Unternehmen brauchen Leute, die mit spanischen Kunden kommunizieren können. Dementsprechend können dir Spanischkenntnisse die Türen zu neuen Berufsmöglichkeiten öffnen. Zudem wird Spanisch auch in vielen Organisationen als Amtssprache verwendet. Zum Beispiel in der EU, den Vereinten Nationen und der Organisation Amerikanischer Staaten. Wie du siehst, kommst du mit Spanisch also ganz schön weit.

Des Weiteren gibt es ungemein viele spanische Bücher, die jedem Literaturliebhaber gefallen werden. Natürlich gibt es Klassiker wie Cervantes oder Gabriel García Marquéz, aber auch moderne Autoren begeistern die Literaturwelt. Dazu gehören Schriftsteller wie Leonora Carrington, Carmen Martín Gaite, Robert Bolaño und Mario Vargas Llosa. Aber auch spanische Filme werden von Kritikern und dem Publikum gelobt.

Obendrein ist Spanisch gar nicht so schwer zu lernen. Zwar gibt es einige Unterschiede zum Deutschen, aber weil Spanisch auf Latein beruht, gibt es auch Ähnlichkeiten. Und wenn du schon Französisch, Italienisch oder Portugiesisch sprichst, dann wird das Spanischlernen noch viel einfacher.

Wie man am besten Spanisch lernt

Falls du jetzt Lust bekommen hast, Spanisch zu lernen, möchtest du sicher wissen, wie man es am besten lernt. Die beste Methode, Spanisch zu lernen, ist es, einige Zeit in einem spanischsprachigen Land zu verbringen. Denn dann kannst du vollständig in die Sprache eintauchen und sie schnell meistern. Allerdings kann sich das nicht jeder leisten. Die zweitbeste Methode, Spanisch zu lernen, ist mithilfe eines privaten Sprachlehrers. Denn der kann sich ganz auf dich einstellen und den Kurs auf deine Bedürfnisse abstimmen.

Zudem wird dir ein Sprachlehrer die Aussprache viel besser beibringen können als ein Onlinekurs oder ein Buch. Denn Lautschriften in Sprachbüchern sind oft nur schwer nachzuvollziehen. Hingegen kann dir ein privater Spanisch-Lehrer die Aussprache vorsprechen, was es einfacher macht, sie richtig zu lernen. Überdies hast du auch gleich noch einen Übungspartner. Da wirst du schnell fließend Spanisch sprechen.

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Wenn du jetzt mehr über Spanisch lernen möchtest, dann lies unseren interessanten Artikel darüber, wie die spanischen Wochentage heißen.

 

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