Eine Fremdsprache zu lernen, ist eine gute Idee. Aber manchmal kann es schwierig sein, zu wissen, welche man aussuchen soll. Denn die Auswahl ist groß. Manchmal ist es natürlich sehr einfach, zum Beispiel, wenn man in ein bestimmtes Land zieht. Abgesehen davon kann es auch sein, dass man sich zu einer Sprache hingezogen fühlt. Es gibt zwei Sprachen, zwischen denen viele Leute wählen möchten. Zum einen ist das Spanisch und zum anderen Französisch.

In diesem Artikel kannst du herausfinden, ob es besser ist Französisch oder Spanisch zu lernen. Außerdem erfährst du, ob es einfacher ist Französisch zu lernen oder Spanisch.

Wie kann ich entscheiden, ob ich Französisch oder Spanisch lernen soll?

Obwohl es immer von Vorteil ist, eine Sprache zu lernen, ist es dennoch wichtig, eine geeignete Sprache für sich auszuwählen. Denn es macht keinen Sinn etwas zu lernen, dass man dann nicht nutzt oder braucht. Um dir bei deiner Entscheidung zu helfen, werden wir die zwei Sprachen genau unter die Lupe nehmen. Dabei werden wir nicht nur die Nutzbarkeit beider Sprachen beleuchten, sondern auch untersuchen, wie einfach es ist sie zu lernen.

Zunächst solltest du wissen, dass beide Sprachen in derselben Sprachfamilie sind, es sind nämlich beide romanische Sprachen. Sie haben ihren Ursprung im Indogermanischen, wie auch im Englischen und Deutschen.. Allerdings haben sich die romanischen Sprachen von anderen Sprachen wie diesen abgeleitet. Die romanischen Sprachen haben alle Latein als Vorläufersprache. Folglich gibt es in beiden Sprachen viele Wörter, die ähnlich sind. Weitere Sprachen, die zu dieser Gruppe gehören, sind Italienisch, Portugiesisch und Rumänisch. Aber lass uns auf die beiden Sprachen genauer eingehen.

Wie Französisch eine Weltsprache wurde

Wie Französisch eine Weltsprache wurde

Die französische Sprache ist eine Weltsprache, denn sie wird von über 400 Millionen Menschen weltweit gesprochen. Außerdem ist sie die Amtssprache in 29 Ländern. Zum Beispiel in Frankreich, Belgien, Kanada, Monaco und Haiti. Des Weiteren ist Französisch auch eine der Amtssprachen der Europäischen Union. Die Ausbreitung dieser Sprache hat sich dadurch ergeben, dass Frankreich eine Kolonialmacht war. Dementsprechend wird Französisch auf jedem der fünf Kontinente gesprochen. Das hat dich jetzt sicher überrascht. Aber Französisch wird auch in asiatischen Ländern gesprochen, wie zum Beispiel in Vietnam und Laos. Das hat natürlich wieder einen geschichtlichen Hintergrund. Denn beide Staaten waren in der Vergangenheit eine französische Kolonie.

Darüber hinaus hat Französisch auch das Lateinische als Sprache der Diplomatie, Kunst, Literatur und Philosophie abgelöst. Denn im 17. Jahrhundert wurde sie die Sprache des Adels in Europa. Damit begann die Blütezeit des Französischen. Für Jahrhunderte war es die Sprache des Adels und der Intellektuellen in Europa. Wer etwas auf sich hielt, hat Französisch gelernt. Außerdem hat Frankreich als Kolonialmacht auch ihre Sprache in Ländern außerhalb Europas gebracht. Damit wurde Französisch zur Welthauptsprache. Erst im 20. Jahrhundert wurde sie dann vom Englischen abgelöst, durch den Aufstieg des Vereinigten Königreichs als Kolonialmacht. Allerdings ist es sehr interessant, dass Französisch auch heute noch eine wichtige Sprache am Hof der britischen Königin Elizabeth ist.

Weil in 1066 Wilhelm der Eroberer den englischen Thron bestiegen hat, wurde Französisch zur Sprache des Hofes. Denn Wilhelm kam aus der Normandie und sprach nur normannisches Französisch. Sogar heute noch wird das Motto des britischen Königshauses auf Französisch formuliert: Dieu et mon droit (zu Deutsch Gott und mein Recht). Das alles zeigt, wie wichtig die französische Sprache in der heutigen Welt ist. Dementsprechend ist es auf jeden Fall eine gute Idee, Französischkenntnisse zu haben.

Französische Kultur und Literatur

Weil Frankreich und damit die französische Sprache, eine so lange Geschichte hat, ist sie auch reich an Kultur und Literatur. Wenn du dich zum Beispiel für Philosophie interessierst, dann hast du eine große Auswahl an französischen Philosophen. Zum Beispiel könntest du Satre oder De Beauvoir, beide Existenzialisten, im Original lesen. Oder vielleicht interessiert dich Voltaire, der zur Zeit der Aufklärung philosophiert hat. Weil die französische Philosophie ein wichtiger Bestandteil der westlichen Philosophie darstellt, ist es für Philosophie Interessierte wichtig Französisch zu sprechen. Denn die Ideen sind viel eindrucksvoller, wenn man sie im Original liest.

Außerdem ist auch die französische Literatur eine der wichtigsten in Europa. Du kannst Madame Bovary von Gustave Flaubert oder Der Glöckner von Notre Dame von Victor Hugo im Original lesen, falls du Französisch sprichst. Vielleicht interessierst du dich ja für mehr zeitgemäße Autoren. Amélie Nothomb oder Michel Houellebecq sind beide französischsprachige Bestsellerautoren. Genauso wichtig ist der französische Film. Übrigens kann man sehr gut Französisch lernen, wenn man sich französische Filme im Original ansieht. Gegebenenfalls auch mit Untertiteln. Filme zu empfehlen sind: Asterix Mission Cléopâtre, Le fabuleux destin d’Amélie Poulain, La Vie en Rose oder L’auberge espangnole. Ebenso die französische Küche ist ein Kulturgut. Es wird gesagt, dass das französische Essen eines der besten auf der Welt ist.

Wie Spanisch eine Weltsprache wurde

Wie Spanisch eine Weltsprache wurde

Auch Spanisch ist eine Weltsprache, sie ist sogar nach Englisch die am zweitweitesten verbreitete Erstsprache. Denn über 400 Millionen Menschen haben sie als ihre Muttersprache. Obendrein sprechen über 500 Millionen Menschen auf der Welt Spanisch. Damit ist sie auf Platz vier der meistgesprochenen Sprachen. Außerdem ist die spanische Sprache in 21 Länder die offizielle Amtssprache. Darüber hinaus ist Spanisch auch eine Arbeitssprache der Europäischen Union. Wie auch Französisch wurde Spanisch die Muttersprache von so vielen Menschen durch Kolonialismus. Zum Beispiel spricht der Großteil von Lateinamerika Spanisch. Dabei ist Mexiko das Land mit den meisten Spanischsprechern, mit 113 Millionen.

Im Gegensatz zu Französisch war Spanisch nie eine Welthauptsprache, dennoch hatte das Spanische einen hohen Status unter den europäischen Königshäusern. Das war allem aufgrund des politischen Einflusses der Spanier so. Aber weil die Spanier eine größere Kolonialmacht waren als Frankreich, sprechen heute mehr Leute auf der Welt Spanisch als Französisch. Deshalb ist es gut, wenn man Spanisch sprechen kann. Spanischkenntnisse würden dich also weit bringen. Ist es also besser, Französisch oder Spanisch zu lernen?

Spanische Kultur und Literatur

Im Vergleich zur französischen Kultur, hat Spanien eine kleinere Rolle bezüglich Philosophie gespielt. Das liegt vor allem daran, dass Spanien ein sehr katholisches Land war, und immer noch ist. Damit wurde die Philosophie von der Theologie zurückgehalten. Immerhin kann die spanische Literatur mit der französischen mithalten. Cervantes Don Quijote ist weltbekannt und lohnt sich auf jeden Fall zu lesen und am besten im Original. Und auch heutige spanischsprachige Schriftsteller sind es wert gelesen zu werden. Zum Beispiel Antonio Muñoz Molina, Manuel Vázquez Montalbán oder Eduardo Mendoza. Spanische Filme sind auch ein Kulturgut. Zu empfehlen sind: El Laberinto del Fauno, Tres bodas de mas oder Hable con ella.

Wenn es ums Essen geht, steht die spanische Küche der französischen um nichts nach. Obwohl die französische Küche als die einflussreichste Küche gilt, so hat auch die spanische Küche einen sehr hohen Status. Paella und Tapas sind überall ein Hit. Auch spanische Weine findet man auf fast jeder Weinkarte der Welt.

Welche der beiden Sprachen ist einfacher zu lernen?

Aber welche Sprache ist einfacher zu lernen? Bezüglich der Grammatik sind beide Sprachen sehr ähnlich. Schließlich sind beide romanische Sprachen. Das hilft uns also nicht weiter bei unserer Entscheidung. Wie sieht es denn mit der Aussprache aus? Obwohl beide Sprachen in derselben Gruppe sind, klingen sie sehr unterschiedlich. Zwar sind beide sehr melodisch, aber dennoch ist der Klang und der Rhythmus völlig verschieden. Französisch hat den Vorteil, dass es keine Laute hat, die es nicht auch im Deutschen gibt. Hingegen im Spanischen gibt es durchaus Laute, bei denen man sich als Deutschsprachiger schwerer tut. Zum Beispiel ist es gar nicht so einfach, das spanische “r” zu rollen, damit es wie bei den Spaniern klingt.

Im Fall der Aussprache hat Französisch also die Oberhand. Heißt das also, es ist einfach Französisch zu lernen? Diesbezüglich kann man sagen, dass es relativ einfach ist Französisch zu lernen. Allerdings ist auch Spanisch nicht viel schwerer, wenn du erst einmal die ungewohnten Laute gelernt hast. Hingegen hat Spanisch den Vorteil, dass man Worte meistens so ausspricht, wie man sie schreibt. Im Gegensatz dazu ist die Aussprache bei Französisch oft anders als es geschrieben wird. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass Französisch ein ganz kleines bisschen einfacher ist zu lernen.

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Fazit

Ob du nun Französisch oder Spanisch lernen sollst, hängt hauptsächlich von deiner Vorliebe ab. Beide Sprachen sind sehr nützlich, da sie von sehr vielen Menschen auf der Welt gesprochen werden. Darum ist es egal welche der beiden du auf deinem Lebenslauf hast, Arbeitgeber werden sich um dich reißen. Französisch lernen ist für Deutschsprecher auf jeden Fall ein wenig einfacher. Übrigens lernt man es am besten, wenn man einen Sprachlehrer hat. Finde deinen Französischlehrer or Französisch-Lehrer jetzt auf der italki Sprachplattform. Aber ganz egal für welche Sprache du dich entscheidest, wenn du eine kannst, ist die andere Sprache leichter zu lernen.

 

Falls du gerne eine ganz andere Sprache lernen möchtest, wie wäre es denn mit Japanisch? Die japanische Kultur ist hochinteressant und Sushi ist super lecker. In unserem Artikel kannst du mehr über die wichtigste japanische Grammatik erfahren.

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