Wenn du schon einmal in einem arabisch-sprachigen Land unterwegs warst, ist dir vielleicht eines aufgefallen: die fließende arabische Schrift. Was mit etwas Fantasie an unsere Schreibschrift erinnert, hat eine lange Tradition und Geschichte. Im Arabischen sind dabei nicht nur die Laute anders als zum Beispiel im Deutschen, sondern auch die Schreibgewohnheiten.
Du interessierst dich für die arabische Schrift und die Schreibkultur der Länder, in denen sie gebraucht wird? Vielleicht hast du auch schon einmal vor einem arabischen Schriftstück gestanden und versucht, einzelne Buchstaben und Wörter zu entziffern. In diesem Artikel erfährst du Antworten rund um die Frage: „Wie funktioniert die arabische Schrift?“
Die Geschichte der arabischen Schrift
Neben der lateinischen Schrift, die bei uns genutzt wird, wird auch die arabische von vielen Menschen auf der Welt verwendet. Das Alphabet mit dem arabischen Namen الأبجدية العربية (al-abǷadiyya al-ʿarabiyya) wird nicht nur in arabischsprachigen Ländern genutzt.
Stattdessen nutzen auch die Menschen in Indien und Pakistan, die vorwiegend Urdu sprechen, dieses Alphabet. Ebenso wird es im Persischen und in verschiedenen Berbersprachen gebraucht. Darüber hinaus findest du die arabische Schrift im afghanischen Paschtu und in den kurdischsprachigen Teilen Syriens und im Irak.
Woher kommt das arabische Alphabet?
Die arabische Schrift, die fast ein bisschen wie gemalt aussieht, hat eine lange Geschichte. Ursprünglich stammt sie von zwei Schriften ab: der phönizischen und der Byblos-Schrift. Erstere wurde vom 11. bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. hauptsächlich im heutigen Syrien, Palästina und Libanon verwendet. Die Byblos-Schrift ist noch älter und geht auf die Zeit zwischen dem 18. und 15. Jahrhundert v. Chr. zurück.
Aus diesen beiden Varianten gingen die weiteren Vorgänger des arabischen Alphabets hervor. Dazu gehören die aramäische Schrift, die Sinai-Schrift sowie die nabatäische Schrift.
Wie auch bei unserer lateinischen Schrift wandelten sich die arabische Schriftform und das Alphabet über die Jahrhunderte. Sich verändernde Schreibgewohnheiten und die Vermischung mit anderen Sprachen führten zum Beispiel zu neuen Buchstaben.
Denke bei unserer lateinischen Schrift beispielsweise an die noch recht jungen Buchstaben ä, ö und ü. Diese sind eine moderne Erfindung. Bevor sie eingeführt wurden, schrieb man die Laute einfach als „ae“ (für ä), „oe“ (für ö) und „ue“ (für ü).
Ähnliche Entwicklungen hat auch das arabische Alphabet durchgemacht. So beeinflusste zum Beispiel auch die Einführung des modernen Buchdrucks im 19. Jahrhundert das arabische Schriftbild nachhaltig. Diese Entwicklung zeigt, dass sowohl Sprache als auch ihre Schrift ein gewachsenes System sind, das sich stetig an neue Anforderungen anpasst.
Aus diesem Grund ist eines sicher: Nicht nur die arabische Schrift, sondern auch unsere wird in 200, 500 oder 1000 Jahren ganz anders aussehen als heute.
Wie nennt sich die arabische Schrift?
Wenn du schon einmal in einem arabisch-sprachigen Land unterwegs warst, ist dir vielleicht eines aufgefallen: die fließende Schrift. Was mit ein bisschen Fantasie an unsere Schreibschrift erinnert, hat eine lange Tradition und Geschichte. Im Arabischen sind dabei nicht nur die Laute anders als zum Beispiel im Deutschen, sondern auch die Schreibgewohnheiten.
Du interessierst dich für die arabische Schrift und die Schreibkultur der Länder, in denen sie gebraucht wird? Vielleicht hast du auch schon einmal vor einem arabischen Schriftstück gestanden und versucht, einzelne Buchstaben und Wörter zu entziffern. In diesem Artikel erfährst du Antworten rund um die Frage: „Wie funktioniert die arabische Schrift?“
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Die Geschichte der arabischen Schrift
Neben der lateinischen Schrift, die bei uns genutzt wird, wird auch die arabische von vielen Menschen auf der Welt verwendet. Das Alphabet mit dem arabischen Namen الأبجدية العربية beziehungsweise al-abǧadiyya al-ʿarabiyya wird nicht nur in arabisch-sprachigen Ländern genutzt. Auch Menschen in Indien und Pakistan (Urdu), im Iran (Persisch) und in Teilen Afghanistans und Syriens (Paschtu, Kurdisch) verwenden es.
Die Ursprünge der arabischen Schrift liegen in der phönizischen und Byblos-Schrift. Über Jahrhunderte entwickelte sich daraus das heutige arabische Alphabet, beeinflusst durch aramäische, Sinai- und nabatäische Schrifttraditionen. Auch moderne Einflüsse wie der Buchdruck formten das heutige Schriftbild.
Die arabische Schrift und der Islam
Religion spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung der arabischen Schrift. Durch die Ausbreitung des Islam gelangte die Schrift schnell in viele Regionen. Noch heute sind Religion und Schrift stark miteinander verbunden.
Im Islam gibt es das sogenannte Bilderverbot, das bildliche Darstellungen von Lebewesen einschränkt. Stattdessen entwickelte sich eine kunstvolle Schriftkultur, die arabische Kalligrafie. Koranverse werden oft in kunstvoller Schriftform dargestellt und gelten als religiöse Kunstwerke.
Wie funktioniert die arabische Schrift?
Abdschad — Die Konsonantenschrift
Das arabische Alphabet besteht aus 28 Buchstaben, die hauptsächlich Konsonanten darstellen. Kurze Vokale werden durch kleine Hilfszeichen markiert. Diese Schriftart nennt sich Abdschad. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber mit etwas Übung gut lernbar.
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So schreibst du auf Arabisch
Die arabische Schrift wird von rechts nach links geschrieben – das ist der größte Unterschied zur lateinischen Schrift.
Außerdem verändert sich die Form eines Buchstabens je nach Position im Wort (am Anfang, in der Mitte, am Ende oder isoliert). So sehen Buchstaben unterschiedlich aus, je nachdem, wo sie stehen.
Sieh dir die nachfolgende Tabelle an, um zu verstehen, was genau das bedeutet:
Wenn du mehr darüber lernen möchtest, empfehlen wir dir, einen Muttersprachler auf italki zu kontaktieren. So kannst du arabische Schrift und Sprache direkt von der Quelle lernen – individuell, effizient und spannend.
Neugierig geworden? Dann schau dir auch unseren Artikel über die arabische Sprache und ihre Grammatik an!
Nr. | Name | Umschrift | Isoliert | Wortende | Wortmitte | Wortanfang |
– | Hamza | ʾ | ء | (-) | (-) | (-) |
1. | Alif | ā | ا | ـا | ـا | ا |
2. | Bā | b | ب | ـب | ـبـ | بـ |
3. | Tā | t | ت | ـت | ـتـ | تـ |
4. | Thā | t | ث | ـث | ـثـ | ثـ |
5. | Dschīm | ğ | ج | ـج | ـجـ | جـ |
6. | Hā | ḥ | ح | ـح | ـحـ | حـ |
7. | Chā | ḫ | خ | ـخ | ـخـ | خـ |
8. | Dāl | d | د | ـد | ـد | د |
9. | Dhāl | ḏ | ذ | ـذ | ـذ | ذ |
10. | Rā | r | ر | ـر | ـر | ر |
11. | Zāin | z | ز | ـز | ـز | ز |
12. | Sīn | s | س | ـس | ـسـ | سـ |
13. | Schīn | š | ش | ـش | ـشـ | شـ |
14. | Sād | ṣ | ص | ـص | ـصـ | صـ |
15. | Dād | ḍ | ض | ـض | ـضـ | ضـ |
16. | Tā | ṭ | ط | ـط | ـطـ | طـ |
17. | Zā | ż | ظ | ـظ | ـظـ | ظـ |
18. | ʿAin | ʿ | ع | ـع | ـعـ | عـ |
19. | Ghain | ġ | غ | ـغ | ـغـ | غـ |
20. | Fā | f | ف | ـف | ـفـ | فـ |
21. | Qaf | q | ق | ـق | ـقـ | قـ |
22. | Kāf | k | ك | ـك | ـكـ | كـ |
23. | Lām | l | ل | ـل | ـلـ | لـ |
24. | Mīm | m | م | ـم | ـمـ | مـ |
25. | Nūn | n | ن | ـن | ـنـ | نـ |
26. | Hā | h | ه | ـه | ـهـ | هـ |
27. | Wāw | w, ū, u | و | ـو | ـو | و |
28. | Yā | y, ī, i | ي | ـي | ـيـ | يـ |
– | Ta marbuta | (t) | ة | ـة | (-) | (-) |
Die Besonderheiten der arabischen Schrift
Die arabische Schrift wird immer in Schreibschrift geschrieben – Blockschrift gibt es nicht. Wer sich für Schrift als Kunstform interessiert, sollte sich die arabische Kalligrafie anschauen. Dort wird oft von der normalen Leserichtung abgewichen, um ästhetische Effekte zu erzielen.
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