Reiss
Bitte antwortet meinen Deutschgrammatik betreffenden Fragen Ich habe drei Fragen auf Deutsch bezueglich des Deutschen zusammengetragen, die mir einfiel. Ich moechte zu beiden eine sorgfaeltige aber eindeutige Antwort. Ich danke euch guetig. 1. Ich sah mehrfach mitten in einem Satz trennbare Verbalpraefixe gewoehnlich vor einer anderen Preposition getan, aber ich dachte, dass es immer am Ende stehen sollte. Welcher Grund gibt es dafuer? 2. Kann ich ja oder nein am Ende eines Satzes tun, wie Leute mit nicht wahr tun, um eine Frage aus einer Aussage auf Deutsch zu machen? 3. Warum koennen das akkusative Pronomen, wie alles, nach anderen Dingen, bzw. das Dativpronomen, in einem Satz stehen, obgleich das Akkusativobjekt, wenn das Dativobjekt sich drin als Pronomen einschliesst, sofort vor dem Verb stehen sollten. Ich habe Texte gesehen, die dieser Grammatikregel nicht gehorchen.Ich habe einen Kommentar zur ersten Antwort darunter gelassen. Bitte ihn lesen, um weitere Informationen ueber die Frage zu begreifen.
May 13, 2016 2:48 AM
Answers · 14
1. Gib bitte ein Beispiel, dann ist es einfacher zu erklären. Der trennbare Präfix steht eigentlich immer hinten als letzter Teil der Satzklammer, aber unter bestimmten Umständen kann man auch eine Präpositionalgruppe nachstellen: http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Satz/Wortstellung/Stellungsfeld/Nachfeld.html#Anchor-14210 2. "..., ja oder nein?" sagt man nur, wenn man den Anderen zu einer Antwort zwingen möchte. So ähnlich, als ob man ihm eine Pistole auf die Brust setzt. Es ist also sehr direkt und etwas unhöflich. Man kann es sowohl nach einem Aussagesatz wie nach einem Fragesatz benutzen, aber es ist keine normale Konstruktion, um aus einer Aussage eine Frage zu machen. "Nicht wahr" macht aus einem Aussagesatz keine Frage, es ist mehr eine rhetorische Floskel, wie "..., isn't it?" im Englischen, die die Zustimmung des Hörers unterstellt.. 3. Ich verstehe die Frage nicht. Eine Regel wie "das Akkusativobjekt muss vor dem Verb stehen" gibt es nicht. Die Formulierung "das Akkusativobjekt, wenn das Dativobjekt sich drin als Pronomen einschliesst" ("the accusative object, if the dative object contains itself therein as pronoun") ergibt keinen Sinn. Die Regeln zur "neutralen" Wortstellung sind etwas kompliziert (und manchmal eher Tendenzen als Regeln). Normalerweise steht das Dativobjekt for dem Akkusativobjekt, aber wenn beide Pronomen sind, steht das Akkusativobjekt vor dem Dativobjekt: Der Junge gibt dem Mädchen (Dat) das Spielzeug (Akk) -> Der Junge gibt es (Akk) ihr (Dat). Man kann jederzeit von der neutralen Wortstellung abweichen, aber dann werden bestimmte Satzteile betont. War das die Frage?
May 13, 2016
1. Ob ein Verb "zu" oder nicht benötigt, hängt nur von der Konstruktion ab. Das gilt auch für "werden" als Vollverb: Ich kann ein guter Schüler werden = Hilfsverb, kein "zu" Ich hoffe ein guter Schüler zu werden = Infinitivsatz mit "zu" Ich lerne viel um ein guter Schüler zu werden = Infinitivsatz mit "um zu" Kommregeln zu Infinitivsätzen gibt es hier: http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/komma#K114 2. Ein Hilfsverb benutzt nie einen Infinitivsatz im obigen Sinne. Bei "kann" usw. steht also nie ein Komma: Ich kann dich gut hören. ("I can hear you happily" doesn't make sense). 3. "Nicht" und einige andere Adverbien wie "auch" stehen immer direkt vor dem Satzteil, der verneint wird: Der Junge gibt dem Mädchen ein Buch. Nicht der Junge gibt dem Mädchen ein Buch, sondern der Vater gibt ihr das Buch. Der Junge gibt nicht dem Mädchen ein Buch, sondern er gibt es der Mutter. Der Junge gibt dem Mädchen nicht ein Buch, sondern ein Spielzeug. Wird das Verb im Hauptsatz verneint, kann "nicht" nicht direkt davor stehen (denn das Verb muss an zweiter Stelle stehen). Also steht es ganz hinten, wie ein Präfix. Im Nebensatz gilt wieder die Hauptregel: Der Junge gibt dem Mädchen das Buch nicht. ..., weil der Junge dem Mädchen das Buch nicht gibt. Manchmal werden ganze Ausdrücke verneint, wie "spazieren gehen". Im Hauptsatz rutscht das Verb des Ausdrucks an die zweite Stelle: ..., weil ich heute nicht spazieren gehe Ich gehe heute nicht spazieren.
May 16, 2016
4. In "ist alles (Subjekt) korrekt (Prädikativ)?" ist "korrekt" ein Prädikativ in Form eines Adverbs, kein Substantiv. Wird "das Korrekte" als Substantiv verwendet, wird es natürlich großgeschrieben: Das Korrekte ist uns wichtig. Wird "alles" als Artikelwort verwendet, gibt es irgendwo in dem Objekt immer ein Substantiv, das dann natürlich großgeschrieben wird. Das muss nicht unbedingt das folgende Wort sein: Alles Korrekte ist uns wichtig. Alles korrekt Aufgeschriebene ist uns wichtig. Siehe auch Regel 72: http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/Gro%C3%9F-%20und%20Kleinschreibung#K72
May 16, 2016
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