Hallo Nena, es gibt Privatschulen in Deutschland, auch für die meisten Schularten. Viele sind Internate, wo die Schüler auch wohnen. - Insgesamt ist aber die Privatschule nicht sehr bedeutend im gesamten Schulsystem http://de.wikipedia.org/wiki/Privatschule Eine ganz berühmte Schule ist z. B. Schloss Salem am Bodensee http://www.salem-net.de/ Private Schulen mit spezieller pädagogischer Richtung sind z. B. Waldorf-Schulen (Steiner-Schulen), die es auch in anderen Ländern gibt. http://www.waldorfschule.info/ Eine Gesamtübersicht über Privatschulen kenne ich nicht, aber du findest hier einige: http://www.privatschulen-ratgeber.de http://www.privatschulen-in-deutschland.de/

Ottos Antwort ist sehr gut. Ich schreibe im Folgenden nur die Pros und Contras die es für deutsche Privatschulen gibt. Pro: - Es gibt kleine Klassen, so dass der Lehrer für jeden einzelnen Schüler viel Zeit hat (in öffentlichen Schulen sind die Klassen sehr groß). - man kann eine Schule wählen, die spezielle Talente der Kinder fördert, wie Musik oder Sport - In Privatschulen gibt es viele soziale Probleme nicht, die es in öffentlichen Schulen gibt, weil die Kinder alle aus relativ wohlhabenden Familien kommen. - man kann alternative Schulkonzepte wählen, wie die Waldorf-Schule, in der Kinder nach ihrer persönlichen Geschwindigkeit lernen können, während in normalen Schulen alle Schüler alles gleich schnell können müssen um weiterzukommen. Contra: - Privatschulen stehen nicht so sehr unter staatlicher Kontrolle. Wenn es Probleme gibt werden diese oft vertuscht um den Ruf der Schule nicht zu schädigen (so gab vor kurzem es einen großen Kindesmisbrauchsskandal an einer bekannten Privatschule, wo anscheinend Jahrzehnte lang Misbrauch passierte). - Privatschulen tragen zur Trennung der sozialen Schichten bei. Reiche bleiben unter Reichen. - Auch wenn man eine Privatschule untersucht hat, muss man dennoch das gleiche Abitur ablegen, wie alle anderen Schüler auch und diese Note zählt für den späteren beruflichen Werdegang oder ob man an gewissen Studiengängen akzeptiert wird.

Vielleicht etwas zu den Kosten: vor ca. 5-6 Jahren hat ein halbwegs gutes Internat ca. 20000€ Schulgeld (einschl. Unterbringung und Verpflegung) pro Jahr gekostet. Das wird in der Zwischenzeit nicht weniger geworden sein. Die International School of Stuttgart (nur Unterricht) kostete ca. 10000€ pro Jahr.

Na na, das klingt aber alles sehr negativ. Ich war bis vor ein paar Wochen auch auf einer Privatschule (auf einer katholischen, obwohl ich evangelisch bin) und hab da mein Abi gemacht. Das Schulgeld war nicht besonders hoch - da waren also nicht nur "Bonzen", vielleicht eine Handvoll, die sich so toll fühlten, aber davon waren die meisten nur genervt - es ging also nicht um Elite oder Ausgrenzung oder wie das hier jetzt dargestellt wird. Das waren ganz normale Leute, die eben einen größeren Wert auf Religion legen oder hoffen, dass die Unterrichtsqualität dort besser ist (was meiner Meinung nach oft auch der Fall war, wenn ich mir da so einige staatliche Schulen anschaue...). Angeblich wird eben besonders viel Wert auf christliche Werte gelegt und es gibt jede Woche einen Gottesdienst. "Vertuscht" wurde da ganz bestimmt nichts, das ist ja wohl etwas albern zu sagen, dass das ein Merkmal von Privatschulen wäre.Ôo Kleine Klassen gab es übrigens auch nicht wirklich.xD Der Vorteil (na ja, meistens ist es einer) von Privatschulen ist, dass sie mehr Freiheiten haben, was z.B. auch Feiertage angeht... Also nochmal, mit "Elite" und "Reiche bleiben unter sich" hat das in den wenigsten Fällen was zu tun, nur mit bestimmten Vorstellungen und Qualitätsstandards oder so... Ich hoffe, das hilft dir.